Ackermann-Versand mit mehr Umsätzen in den ersten drei Monaten

Nicht sehr glücklich mit dem Jahr 2003 war Corneliu Sfintesco, Geschäftsleiter und VR-Präsident des Versandhandelsunternehmens. Die Umsätze von Ackermann seien zurückgegangen, die Textilien seien wie im ganzen Detailhandel schlecht gelaufen, sagte Sfintesco gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Das Entlebucher Unternehmen, das wie die meisten der Branche keine Geschäftszahlen preisgibt, sieht sich aber nach der Fusion Anfang Jahr mit dem Westschweizer Versandhändler Veillon besser positioniert.

Die Fusion habe Synergien gebracht, welche finanziell Sinn machten, so Sfintesco. Die ersten drei Monate dieses Jahres seien nach Plan gelaufen, bei einem allerdings etwas bescheideneren Budget als im Vorjahr. Sfintesco sprach von steigenden Umsätzen und einem unter dem Strich profitablen Geschäft.

Der vor etwa einem Jahr bekannt gegebenen Fusion fielen letzten Herbst bei Veillon gut 260 Stellen zum Opfer, rund 20 weniger als ursprünglich vorgesehen. Die beiden Unternehmen hatten die Logistik in Entlebuch LU zusammengelegt, und beim Marketing wird zusammengearbeitet.

Ackermann beschäftigt in der ganzen Schweiz rund 400 Personen. Im luzernischen Entlebuch ist der Versandhändler mit rund 300 Arbeitsplätzen der wichtigste Arbeitgeber.

Mit dem Zusammenschluss unter einem Holding-Dach reagierten die Versandhändler auf schrumpfende Margen und Überkapazitäten der Branche. Das Basler Modehaus Spengler hatte vor gut einem Monat den Verdrängungskampf aufgegeben und mitgeteilt, das Versandgeschäft per Ende 2005 einzustellen und 200 Stellen am Hauptsitz in Münchenstein BL zu streichen.

(bert/sda)