Antonio Berardi hasst praktische Damenmode

«Ich denke, Männer stellen Frauen auf ein Podest. Männer haben eine bestimmte Vorstellung. Weibliche Designer setzen auf praktische Anwendbarkeit, aber für einen männlichen Designer kommt das erst später. Zu aller erst geht es um die Fantasie, um den Traum, was man möglicherweise erschaffen könnte», erklärte der Star-Schneider seine Sicht der Dinge im Interview mit der britischen 'InStyle'.

Daran, Kleidung für Männer zu entwerfen, hat Berardi noch nie gedacht. Für ihn ist Damenmode «aufregend», deswegen bleibt er bei seiner Leidenschaft. Er hat die Frauen, für die er designt, genau im Kopf - das kommt seiner Meinung nach von der Art, wie er aufgewachsen ist: «Meine Kundin ist selbstbewusst, sinnlich und feminin, mit diesem Touch Androgynität. Ich bin mit vielen italienischen und sizilianischen Frauen aufgewachsen, die unglaublich sinnlich waren - aber nur bis zu einem gewissen Grad. Sie waren nie vulgär.»

Von Kindesbeinen an beobachtete der Brite mit sizilianischen Wurzeln Frauen beim Anziehen und zog daraus viel von seinem heutigen Wissen: «Als Kind sah ich meiner Mutter dabei zu, wie sie sich ausgehfertig machte. Ich liebe dieses Ritual. Als Mann sollte man das beobachten», riet Antonio Berardi.

(laz/Cover Media)