Rick Owens: Knackiger Körper, viel in der Hose?

Der Modeschöpfer ist für seinen durchtrainierten Körper bekannt. Den pflegt er aus einem ganz bestimmten Grund: «Fit zu sein, ist wie einen grossen Schw*** zu haben. Es gibt dir ein dummes, brutales, primitives Gefühl von Selbstwert und das Selbstbewusstsein oder die Illusion davon, dass du im Vergleich zu früher jetzt grösser und besser bist. Es ist schamlos vereinfacht, aber wahr», schrieb Rick in einem Beitrag für das 'Maxim'-Magazin.

Der Kreativling wurde vor etwa 15 Jahren zum Fitnessfan, als seine Trink- und Rauchgewohnheiten ein exzessives Level erreichten. Um seine Laster auszugleichen, ging er ins Fitnessstudio - ähnlich masslos. «Ich wurde nicht gerade hübscher und die Eitelkeit schlug den inneren Schweinehund», erinnerte er sich. «Am Anfang ging es nur darum, besser auszusehen, aber dann ging es darum, sich besser zu fühlen. Nicht körperlich, sondern eher mental. Ich wusste, dass ich an meine Grenzen ging, um mich zu verändern und dass ich zu einer besseren Version meiner selbst wurde, als ich vorher war. Und das erfüllte mich mit Macht.»

Mittlerweile weiss Rick über sein Training so gut Bescheid, dass er seine Übungen alleine absolviert. Aber er ist sicher, dass er nur so weit kam, weil ihn auf seinem Weg wirklich gute Trainer begleiteten. Seiner Meinung nach hat er sein Geld gut angelegt, indem er es in seine Fitness und nicht etwa in einen Bentley steckte.

Heute ist sein Workout fester Bestandteil des Tages und ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Er braucht es sogar, um sich lebendig zu fühlen: «Wenn man sich so auf seinen Körper konzentriert, spürt man die Tatsache zu leben auf eine sehr fundamentale Weise. Natürlich kann man sich auch auf andere Arten lebendig fühlen, aber über Ohrstöpsel Hardcore-Techno zu hören, während der Bass in deinen Bauch hämmert und du vor einem Spiegel etwas Schweres hebst - und dir gefällt, was du siehst - das funktioniert für mich», schwärmte Rick Owens.

 

(fest/Cover Media)