Simon Spurr: Kehrt er zu seinem Label zurück?

Der Designer sorgte für Aufruhr in der Mode-Welt, als er im März sein gleichnamiges Label verliess, ohne dafür einen Grund anzugeben. Die Gerüchteküche brodelte dann umso mehr, als das Modehaus verkündete, auch ohne den Modemacher weiterzumachen - nur wenige Tage nachdem Spurr als bester Menswear-Designer des Jahres beim 'CFDA' ausgezeichnet wurde. Die 'New York Times' berichtete jetzt, dass die Investoren des Labels Spurr angeblich aufgefordert haben, die Marke «kommerziell rentabler» zu machen und er daraufhin seine Koffer packte.

«Das Problem in Herrn Spurrs Firma scheint aus einer Meinungsverschiedenheit um die Positionierung seiner Kollektionen auf dem Markt zu resultieren. Der Versuch, preisgünstigere T-Shirts und Sportbekleidung im vergangenen Jahr unter einem anderen Label zu verkaufen (mit dem Namen 'Spurr'), wurde nicht als erfolgreich erachtet. Der Umsatz der Firma belief sich auf nur 2,4 Millionen Euro und Herr Spurr stand laut seinen Händlern unter dem Druck, seine Kollektionen schneller und kommerziell einträglicher zu machen. Aber seine Entscheidung, die Firma zu verlassen, könnte auch als Ultimatum für die Investoren betrachtet werden, dass er nicht Willens sei, die Marke billiger zu machen. Viele Händler versicherten, die Linie nicht ohne ihn weiterzuverkaufen», schrieb die Publikation.

In der Zwischenzeit erklärte der Modemacher, dass er zur Zeit daran arbeite, die Schwierigkeiten mit seinen Geldgebern zu bewältigen. Er fügte hinzu, dass er nach einer Beilegung der Streitigkeiten gern wieder zu seinem Label zurückkehren würde: «Ich arbeite mit meinem Geschäftspartner und Investor zusammen, um eine Lösung zu finden. Ich hoffe sehr, eines Tages zur Firma zurückzukehren. Ich freue mich auf den nächsten Schritt, egal wie er aussieht», sagte Simon Spurr.

(laz/Cover Media)