Am Dienstag [10. März] stellte der Designer seine Herbst/Winterkollektion 2015 für Chanel auf der Paris Fashion Week zur Schau und erntete wie üblich das Lob der Kritiker. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen setzte Lagerfeld nicht auf glamouröse Rote-Teppich-Looks, sondern kreierte Designs für den alltäglichen Gebrauch.

«Das ist ein Vorschlag für jede Frau. Viele Vorschläge und Proportionen, für den Tag und den Abend ?», erklärte er in einem Video, das auf 'vogue.com.au' veröffentlicht wurde. «Ich mag es in dem Kontext, wo man diese Dinge sehen könnte und wie sie getragen und benutzt werden könnten. Das ist eine Kollektion, die von der bodenständigen Frau handelt.»

Französische Brasserie

Als Kulisse für die Chanel-Modenschau liess Karl eine typisch französische Brasserie mit einer hölzernen Bar, an der Kellner Drinks servierten, nachbauen. Die Laufsteggrazien, unter ihnen Cara Delevingne (22) und Busenfreundin Kendall Jenner (19), legten sogar einen Getränke-Stopp an der Theke ein, während sie die Designs präsentierten.

Viele der Looks wiesen historische Referenzen auf, denen Lagerfeld einen modernen Touch verpasste. Seine Entwürfe nannte der Modeschöpfer 'French Collection' und in diesem Sinne brachte er typische Pariser Stilklischees auf den Catwalk: Karierte Kostüme, Bleistiftröcke mit Strickpullis kombiniert, Hemdblusenkleider, Faltenröcke, halblange Mäntel und breite Haarbänder erinnerten an die Mode der 1950er und 60er Jahre.

Aus Parka wird Abendmantel

Ein besonderes Highlight war für den Modezaren ein Parka, den er in einen Abendmantel verwandelte, sowie eine Bomber-Jacke, deren Vorderseite das berühmte Chanel-Jackett imitierte.

In den vergangenen Saisons standen auch immer wieder die Schuhkreationen des Designers im Blickpunkt. Diesmal trugen seine Models beige-schwarze Slingbacks mit einem moderaten Blockabsatz. «Das einzige, was zu allem passt. Das ist der gleiche Schuh - eine moderne Version, ein Update des ältesten Chanel-Schuhs ? Er gibt der Kollektion eine Einheit und eine Seele sowie einen Pariser Touch», erklärte Karl Lagerfeld.

(flok/Cover Media)