Donna Karan: Verhängnisvolle Drapierklasse

Die Modemacherin wurde diese Woche bei der '2012 Fashion Benefit'-Gala an der Designschule 'Parson The New School of Design' in New York geehrt. Sie freute sich sehr darüber, als jemand anerkannt zu werden, der der Industrie viel gibt - vor allem, weil die Dinge auch ganz anders hätten laufen können. Als Karan nämlich selbst an der renommierten Schule studierte, war sie keine grosse Leuchte: «Ich fiel durch den Drapierkurs. Es war so ein Schock. Ich musste in den Sommerunterricht und mir wurde gesagt, dass ich niemals Designerin werden könnte und dass dieses Feld einfach nichts für mich sei», erinnerte sie sich auf der Veranstaltung laut 'The Cut'. «Ich feierte kein bisschen. Bei mir gab's nur Arbeit, Arbeit, Arbeit!»

Am Ende konnte Donna Karan aber doch ihr Diplom in Empfang nehmen und ist heute mit allem im reinen. Allerdings war ein Job in der Modebranche gar nicht ihre erste Berufswahl. «'Donna Karan versagte im Drapieren' ist meine Metapher», lachte sie. «Ich liebte Illustration und wollte eigentlich Illustratorin werden.»

Reed Krakoff, ebenfalls Parson-Absolvent, besuchte die Gala auch. Der Designer führt die Luxus-Ledertaschenfirma 'Coach' und hatte zu Studienzeiten ähnliche Probleme mit dem Drapierkurs: «Das Drapieren mochte ich am wenigsten. Ich war furchtbar, weil ich total ungeduldig bin. Es ist sehr gradlinig - du machst dies und dann machst du das. Ich war einfach furchtbar und habe es nur so gerade bestanden», lachte der Kreativling.

(laz/Cover Media)