Elise Crombez: Nicht ohne meine Heels

Es ist die Parade-Story: ein Teenager wird auf der Strasse von einer Modelagentur gescoutet und jettet plötzlich durch die Modemetropolen. So beginnt auch Elise Crombez' (28) Geschichte. «Ich denke, jeder kennt das. Die unattraktivsten Bohnenstangen aus der Schule werden auserwählt und plötzlich verändern sie sich ins Gegenteil. Es ist nur ein bisschen schwer zu glauben.» Die Erleuchtung kam auf dem Catwalk: Das belgische Supermodel verriet, dass sie während einer Präsentation für Jean-Paul Gaultier erstmals realisierte, wie viel ihr die Fashion-Welt bedeute. «Ich eröffnete die Jean-Paul-Gaultier-Show für die Frühling/Sommer-Kollektion 2005 und trug einen lilafarbenen Zigeunerrock, eine enge Jacke und ein schwarzes Haarband und gab vor, eine Zigarette zu rauchen. Ich liebte es einfach, die Musik, die Lichter. Ich hatte das Gefühl, unaufhaltbar auf dem Höhepunkt meiner Weiblichkeit zu sein, und war fest entschlossen, mich von keinem dabei stoppen zu lassen. Das war ein Gefühl, was ich noch nie zuvor hatte und mich daran zu erinnern, hilft mir in schwachen Momenten», berichtete sie in einem Interview mit der britischen Zeitung 'The Daily Telegraph'.

Elise Crombez ist verrückt nach allem, was mit Mode zu tun hat, ihre Lieblings-Designer sind Alexander Wang, Stella McCartney und Céline. Ihr heiligstes Kleidungsstück ist allerdings ein Kleid von Ossie Clarke Vintage - alleine deswegen lohne es sich, auf die Figur zu achten, um es ein Leben lang tragen zu können. Mit Hilfe von Accessoires verwandelt sie ihre Outfits in Unikate. «Eine mit metallischen Reissverschlüssen bedeckte Tasche von Helmut Lang, die ich schon seit über zehn Jahren besitze, ist mein liebstes Stück zum Ausgehen. Für sie bekomme ich jedes mal, wenn ich sie trage, Komplimente», erzählte sie. Auf Turnschuhe steht das Model indes nicht sonderlich: «Ich versuche, Sneakers beiseite zu lassen. Ich habe eine altes Paar Adidas und Converse, die ich an meinen faulen Tagen trage, wenn ich keine Lust auf Absätze habe.» Es muss daran liegen, dass sie mit ihren 1,78 in Modelkreisen verhältnismässig klein ist - alles eine Frage der Relationen.

(nk/Cover Media)