Flauer Winter drückt auf Sportartikel-Umsätze

Gemäss eigenen Hochrechnungen rechnet die Sportartikelbranche in der laufenden Wintersaison 2000/2001 mit einem Verkaufsrückgang von bis zu 5 Prozent, wie die Verbände des Sportartikelfachhandels und der Sportartikellieferanten am Montag zur Eröffnung der Fachmesse Swisspo in Zürich mitteilten.

Dabei hat die Branche nach den Rekordzahlen des Vorjahres und dem frühen Schneefall im November hohe Erwartungen in die neue Saison gesetzt. Diesen Hoffnungen habe die anschliessende «Winterpause» auf der Alpennordseite einen Dämpfer versetzt, heisst es im Communiqué.

Vorsichtige Prognosen

Bei den Alpinskis rechnet der Handel bestenfalls mit Verkäufen auf dem Niveau der Vorjahressaison. Damals sind rund 355 000 Paar im Wert von 154 Mio. Fr. abgesetzt worden. Noch im Dezember 2000 hätten die Verkaufszahlen den Vorjahresstand übertroffen, heisst es in der Mitteilung.

Weniger anfällig auf die Schneelage sei dagegen der Snowboard- Markt. Hier dürften sich die Verkäufe nach Angaben der Verbände um 2 Prozent auf 112 000 Einheiten erhöhen. Wertmässig dürfte sich der Umsatz bei 60 Mio. Fr. einpendeln.

Wenig Kleider verkauft

Am meisten unter dem milden Winterwetter gelitten haben die Bekleidungsverkäufe. Der Handel geht von einem Einbruch um 10 bis 15 Prozent aus. Allein für Ski- und Snowboardkleidungen rechnet die Branche mit einem Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 190 Mio. Franken. Vor allem wärmende «Accessoires» wie Handschuhe oder Mützen blieben auf den Ladentischen liegen.

An der am Montag eröffneten 38. Schweizer Fachmesse für Sportartikel und Sportmode (Swisspo) in Zürich stellen nach Angaben der Veranstalter 227 Sportartikel- und Sporttextilhersteller Neuheiten aus. Erwartet werden bis zum Mittwoch rund 6000 Fachbesucher.

(klei/sda)