Giorgio Armani ist Botschafter der Mailänder Expo

Das Event findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 unter dem Thema 'Feeding the Planet, Energy for Life' in der Modemetropole statt und dreht sich um Ernährung und die Ressourcen der Erde.

Die Veranstaltung wird in der Hoffnung abgehalten, dass dadurch die grössten Nationen der Welt einen Dialog über die Probleme miteinander eingehen, mit denen unser Planet täglich konfrontiert wird. So soll ein Thema sein, wie man garantieren kann, dass alle Menschen genug Nahrungsmittel und Wasser bekommen.

Vierzigjähriges Jubiläum

Wie 'WWD' berichtet, soll der Modedesigner dabei eine besondere Rolle einnehmen: So wird Giorgio Armani am 30. April die Universal Exhibition mit einer grossen Modenschau eröffnen, was gleichzeitig das vierzigjährige Jubiläum seines Modeimperiums feiert.

Zusätzlich wird an diesem Abend das heiss erwartete Museum und Archiv Armani Solis, an dem bereits seit Monaten fieberhaft gearbeitet wird, seine Türen öffnen. Darin sollen einige von Armanis Kult-Teilen sowie Skizzen seiner Entwürfe ausgestellt werden. Das Museum soll zu einer permanenten Einrichtung und Attraktion in Mailand werden.

Unterstützung von Nachwuchs

Der Designer hat ausserdem keinen Hehl daraus gemacht, dass er diesen Ort auch dazu nutzen möchte, um den Nachwuchs in der Modebranche zu fördern. So sollen dort regelmässig Veranstaltungen und Events stattfinden, um aufstrebende Talente zu ehren.

«Es wird ein Kulturzentrum werden, offen für die Künste und diejenigen, die Mode studieren - gewissermassen meine eigene Tate Galerie», erklärte der Italiener sein Vorhaben bereits im Juni.

Giorgio hat es zu seiner Mission erklärt, die Misere der Mailänder Modebranche im vergangenen Jahr zu verbessern. Er ist verärgert über die Fashion Week in Mailand, da er glaubt, dass sie zugunsten von anderen Events zu kurz kommt und kritisierte 'Vogue'-Chefin Anna Wintour (65) dafür, dass sie seine Präsentation in Italien nicht besuchte.

Mächtige Personen

«Es gibt einige, die der Giorgio Armani Show eine Abfuhr erteilen und nach Paris gehen», liess er damals gegenüber 'WWD' verlauten.

«Sie nahm ein Flugzeug, servierte Mr. Armani ab und ging nach Paris. Warum sollte ich immer der sein, der wegen einer Person bestraft wird, die - wohl oder übel, ob man mag oder nicht - Macht hat? Ich fühle mich bestraft. Sie meinte, sie schicke ihre Leute. Aber wenn ihr zum Zahnarzt geht und er überlässt euch seinem Assistenten, wie reagiert ihr dann? Sie sagten mir 'Sie ging und schaute sich Privé in Paris an; sie hat keine Zeit dafür, die Prêt-à-porter-Kollektionen in Mailand zu sehen.' Sie ist einflussreich und mächtig. Aber vielleicht bin ich auch einflussreich», gab Giorgio Armani zu bedenken.

(awe/Cover Media)