Bezieht Feedback mit ein

Joseph Altuzarra: Wichtiges Online-Feedback

publiziert: Mittwoch, 15. Apr 2015 / 12:48 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 15. Apr 2015 / 14:57 Uhr
Zu Beginn seiner Karriere fühlte sich Altuzarra oftmals unter Druck gesetzt.
Zu Beginn seiner Karriere fühlte sich Altuzarra oftmals unter Druck gesetzt.

Designer Joseph Altuzarra verändert seine Kreationen, um sie für den Verkauf im Internet tauglicher zu machen.

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Online-Shops wie Net-a-Porter und MyTheresa sind in den vergangenen Jahren für den Modeschöpfer ein wichtiger Teil seines Verkaufs geworden. In einem Interview sprach Altuzarra nun darüber, wie sehr das Internet und das Feedback der Webseiten seine Kollektionen mittlerweile beeinflussen.

«Wir bekamen das Feedback, das alle Looks mit Details im Rückenbereich nicht so gut verkauft werden, weil wir Fotos von der Vorderseite hatten. Also ermunterte uns das dazu, die Details auf der Vorderseite der Kleider einzusetzen. Das war ein interessantes Feedback und ist spezifisch dafür, wie die Händler ihre Kleidung fotografieren. Es ist auch eine Anekdote, die zeigt, dass es tatsächlich einen grossen Einfluss auf unser Design hat», erklärte er in einer Rede, die er im Savannah College of Art and Design hielt.

Online-Händler beeinflussen Kollektionen

Nicht nur die Online-Händler beeinflussen Altuzarras Kollektionen: Der Designer stellte fest, dass Fans seines Labels seine Online-Fotos von Laufstegshows häufig kommentieren und oftmals komplette Looks statt Einzelteile erwerben möchten. «Wenn etwas in den Shops anders und nicht exakt so wie auf 'Style.com' aussieht, dann sind sie enttäuscht», fügte er hinzu. Dementsprechend ist es für den Modeschöpfer auch schwieriger, Designs zu verkaufen, die er zuvor nicht auf dem Laufsteg präsentiert hat.

Zu Beginn seiner Karriere fühlte sich Altuzarra oftmals unter Druck gesetzt, seine Ästhetik zu ändern, weil minimalistische Labels wie Céline damals besonders angesagt waren und die Händler daran glaubten, dass sich nur diese Looks verkaufen würden. Heute ist er froh, dass er seinen glamouröseren Designs treu geblieben ist.

Ausserdem könnte er sich für die Zukunft vorstellen, als Kreativchef bei einem anderen Label zu arbeiten, momentan steht das jedoch noch nicht auf dem Programm. «Es kommt darauf an, was auf meinem Weg liegt. Eines Tages gibt es vielleicht etwas, das interessant ist, aber momentan bin ich nicht auf der Suche. Ich liebe meine Arbeit bei Altuzarra und ich liebe meine Arbeit, also wüsste ich nicht, warum ich das ändern sollte», schloss Joseph Altuzarra.

(flok/Cover Media)

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