Die Jupe-Kreationen von Louise Friedlaender sind äusserst extravagant. Ein Leichter Stoff im Double-Face mit hohem Schlitz tanzt förmlich um die Beine der Models. Auch bei Hosen setzt sich das Material und die Schlitze auf der äusseren Nahtseite der Hosenbeine fort.

Quadrate kommen in vielen Varianten vor. Entweder in einem anderen, meist auffälligen, glitzernen Stoff an der Hüfte, oder den Knien eingesetzt. Mit der Zeit werden es immer mehr Quadrate in den Hosen, die sich auch zu grossflächigen Rechtecken umwandeln, bis zum Schluss die letzte Hose im Patch-Work Stil gezeigt wird. Auch Jacken oder Mäntel sind in diesem Stil verarbeitet.

Bei einigen Oberteilen und Kleidern zeigt sich jeweils ein ausgeschnittener Tropfen, der die nackte Haut zeigt. Je nach Kleidungsstück ist der Tropfen im Ausschnitt, oder beim bordeauxeren Samtkleid auch auf der Hüfte platziert und sorgt für einen Hauch Sexappeal.

Zwei Ärmel sind überbewertet

Besonders auffallend ist, dass bei der jungen Designerin meist nur ein Ärmel getragen wird, beim anderen Arm fehlt er. Das Ende ist so kunstvoll verarbeitet, dass das Fehlen des zweiten Ärmels nicht stört. Es wirkt lediglich etwas asymmetrisch.

Louise Friedlaender zeigt eine ruhige Kollektion mit gedeckten Farben. Liebevoll gesetzte Details machen das gewisse Etwas aus. .

(Sabrina Pepic/news.ch)