Marc Jacobs hat ein Profil auf Grindr

Der Star-Designer machte noch nie ein Geheimnis aus seinem Liebesleben und posierte zu verschiedenen Gelegenheiten sogar ganz hüllenlos für Fotos. Früher war er mit dem Pornodarsteller Harry Louis liiert, der ihn mit der Dating-App für Homo- und Bisexuelle sowie Neugierige bekannt machte. «Ich war ein paar Mal auf Grindr. Harry meinte damals, dass wir ein Profil auf Grindr erstellten sollten. Das habe ich gemacht und ein paar Leute getroffen», verriet der Star im Interview mit dem 'Paper'-Magazin.

Sprach über alles sehr offen

Jacobs wurde weiterhin gefragt, ob er auf seinen Profilbildern auch sein Gesicht gezeigt habe und räumte freimütig ein, dass er «denke», dies getan zu haben. «Warum nicht? Ich habe keine Probleme mit diesen Dingen. Mir ist das egal ... Ich habe über Haarimplantate gesprochen, über meine Drogenprobleme, über mein Alkoholproblem und über Sex. Ich denke einfach, dass es besser ist, ehrlich mit diesen Dingen umzugehen. Ich finde das immer sehr fraglich und vertraue Leuten nicht, die menschliche Instinkte verleugnen.»

Musste mich an die neue Situation gewöhnen

Im vergangenen Jahr verliess Jacobs seinen Posten bei Louis Vuitton, wo er seit 1997 als Kreativ-Chef arbeitete. Zuvor kursierten monatelang Gerüchte um seinen Weggang und auch dem Designer selbst fiel es nicht leicht, das Kapitel abzuschliessen. Der Franzose Nicolas Ghesquière (43) ersetzte Jacobs bei dem Label und obwohl letzterer stolz auf die Arbeit seines Nachfolgers ist, musste er sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen. «Es fiel mir schwer, seine Kollektionen anzuschauen. Ich war ziemlich deprimiert, aber ich finde es toll, was Nicolas macht. Ich bewundere ihn wirklich sehr und ich respektiere ihn. Ich glaube, dass sie eine Veränderung wollten und das haben sie sehr gut gemacht. Es wäre schlimmer, wenn jemand etwas Ähnliches wie ich machen würde. Aber Nicolas macht sein Ding und ich finde, dass es gut aussieht und ich verstehe es. Also habe ich überhaupt kein Problem damit», versicherte Marc Jacobs.

(jbo/Cover Media)