Der Designer übernahm dieses Jahr von Peter Dundas das Ruder als Kreativchef bei dem italienischen Label und für die Mailänder Fashion Week will er mit seinen ersten Entwürfen beeindrucken. Deshalb wollte er auch eine besondere Location:

«Es ist eine alte Fabrik, sehr rau, ein bisschen zerstört. Ich wollte einen neutralen Raum, bei dem die Farbe Grau überwiegt. Seit ich mir Gedanken über die Marke gemacht habe, wollte ich die Kollektion als eine Explosion von Farben und Mustern in Ruinen präsentieren. Ich wollte einen Ort, der ein bisschen traurig ist, bei dem die Muster umso mehr strahlen können», berichtete der Italiener 'WWD'.

Bleibt den Vorgaben treu

Massimo hat sich mit seiner eigenen Linie MSGM, die er 2009 ins Leben rief, einen Namen gemacht. Mit dem Job bei Emilio Pucci bekam er noch mehr Aufmerksamkeit und er will mit seiner ersten Kollektion den Vorgaben des berühmten Labels treu bleiben:

«Episode 1 ist eine Hommage an die Meereswelt, die es immer bei Emilio Pucci gegeben hat. Seit ich klein war, bedeutete für mich Pucci das Meer, Capri, Saint-Tropez. Es war für mich eine Herausforderung, diese Inspiration modern zu halten. Ich habe mich deshalb nicht an die klassischen Muster gehalten, sondern mich mehr auf spielerische Muster konzentriert, die aus den 50er und 70er Jahren stammen, als Emilio Pucci eher Figuren als abstrakte Motive entwarf.»

Massimo Giorgettis Vision soll Spass machen - wie die vom grossen Vorbild: «Man kann es vielleicht nicht sofort sehen, aber als ich mich über das Erbe der Marke informierte, fand ich heraus, dass Emilio Pucci ein bisschen verrückt war. Er ging total frei an die Sachen ran, er kannte keine Grenzen, aber er war auf der anderen Seite sehr elegant.»

(jbo/Cover Media)