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Nick Waplington: McQueen war ein komplexer Mensch

publiziert: Donnerstag, 19. Mrz 2015 / 22:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 19. Mrz 2015 / 22:56 Uhr
Der Fotograf findet, dass das Leben des Designer komplex war.
Der Fotograf findet, dass das Leben des Designer komplex war.

Fotograf Nick Waplington bezeichnete den verstorbenen Designer Alexander McQueen als einen «komplexen Mann».

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Der Modeschöpfer zählte zu den grössten Stars seiner Branche und erschütterte die Fashionwelt, als er 2010 Selbstmord beging. Vor seinem Tod arbeitete er mit dem Starfotografen zusammen, der den Prozess hinter McQueens Herbst/Wintershow 'Horn of Plenty' im Jahr 2009 dokumentierte. Das Ergebnis stellt Waplington ab dem 17. Mai im Museum Tate Britain zur Schau.

In einem Interview sprach der Fotograf nun über seinen verstorbenen Freund: «Ich denke, dass er eine gewisse Dualität an sich hatte. Er war ein komplexer Mann», äusserte er in dem Gespräch, das Maïa Morgensztern führte und Mittwochmorgen [18. März] im French Radio London ausgestrahlt wurde. «Er hatte eine sehr leuchtende, witzige und glückliche Seite. Er liebte Witze, er verbrachte gern Zeit mit seinen Freunden. Doch neben seiner Arbeitsfähigkeit hatte sein Charakter auch eine dunklere Seite. Aber in dieser bestimmten Zeit haben wir diese nicht sehr oft gesehen. Das waren noch glücklichere Zeiten.»

Nick Waplington ist der Meinung, dass ihn Alexander aufgrund seiner «schmutzigen und chaotischen» Ästhetik auswählte - ein Grund dafür, dass die beiden so hervorragend miteinander arbeiten konnten. Im Jahr 2008 kontaktierte ihn der Designer und der Fotograf wollte die Kooperation zunächst auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Als McQueen aber darauf bestand, dass es zeitnah geschehen müsse, vermutete er nichts Schlimmes. «Nein, so wie alle anderen auch, es ist einfach im Nachhinein zu sagen, dass jemand Probleme in seinem Leben hatte. Aber ich hatte wirklich keine Ahnung. Ich wusste, dass er sich grosse Sorgen um seine Hinterlassenschaft machte. Aber an diesem Freitagmorgen war es ein absoluter Schock für mich. Ich fand heraus, dass er tot war. Ich bekam keinen Flug nach England, weil es an einem Freitag war und es da keine Flüge gibt», erinnerte er sich an den tragischen Moment.

'Nick Waplington/Alexander McQueen: Working Process' bietet dank der ehrlichen Fotos einen Einblick in die Arbeit des verstorbenen Designers.

(nir/Cover Media)

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