Roland Mouret: Junge Talente muss man fördern

Der französische Modedesigner wählte aufstrebende Filmemacher aus, die seine Kollektionen filmen sollten. Die Idee dahinter: Den Fans gibt es einen Einblick hinter die Kulissen und die Kreationen werden im Netz beworben. Für die unbekannten Regisseure ist es wiederum eine Chance, auf sich aufmerksam zu machen: «Es ist immer eine Ehre, junge aufstrebende Talente zu fördern und zu unterstützen, ob es nun durch meine Marke passiert oder durch ihre eigene», bemerkte der Franzose im Interview mit 'vogue.co.uk'. «Es ist immer interessant, wie jemand anderes deine Arbeit sieht. So bleiben die Ideen frisch und es erlaubt einem auch, als Künstler zu wachsen. Es ergibt einen Sinn, dass zwei so kreative Welten wie Mode und Film aufeinander prallen und dabei selbst ein Werk produzieren, das unerwartet ist.»

Die französischen Filmemacher Constance Maillet und Victor Gueret wurden von Roland Mouret ausgesucht, um seine Frühjahrs- und Sommerkollektion 2014 zu filmen. Es gibt nicht nur Kurzfilme, sondern auch Fotos von der Pariser Modewoche, die im vergangenen Herbst stattfand. «Diese Filme beinhalten eine andere Sicht auf Weiblichkeit. Ich finde es grossartig, dass es mir dieser Film erlaubt, mich irgendwie wiederzufinden und Emotionen hervorzubringen. Man wird mit seinem inneren Bild konfrontiert - Jungregisseure wie Constance und Victor haben die Fähigkeit, Sinnlichkeit auf ihre Art zu definieren.» Die beiden werden Mouret über zwei Saisons begleiten, dann führen zwei andere Regisseure die Idee fort. Mouret ist begeistert von dem Projekt und wie es sein Unternehmen weiterbringen kann. In diesen von Technologie bestimmten Zeiten wäre es das Richtige: «Im digitalen Zeitalter ist es genauso wichtig, ein Image zu projizieren wie das Ausschneiden von Mustern oder das Schneidern, denn die Kunden verlangen einen Rundum-Blick auf die Marke und das Produkt. Indem wir die kreative Version von aufstrebenden Künstlern fördern - besonders mit Filmen - bekommen wir als Geschäft einen grossen Schub», betonte Roland Mouret.

(fajd/Cover Media)